Du denkst darüber nach, einen Blog zu starten? Vielleicht sogar einen Buchblog? Du bist dir aber nicht ganz sicher, worauf man achten sollte? Dann ist dieser Post perfekt für dich. Denn hier teile ich, was ich gerne gewusst hätte, bevor ich einen Buch-Blog angefangen habe.
Werbungen wegen Markennennung, unbezahlt
Mein Journey als Buchbloggerin auf Pearl Diver of Books
Schon seit mehreren Jahren war da immer diese kleine Stimme in meinem Kopf, die unbedingt eine Leidenschaft an die Öffentlichkeit tragen wollte – erst wollte ich auf YouTube, aber das war mir mit dem Schneiden der Videos zu kompliziert. Also bin ich letztendlich auf Blogs gestoßen und wollte auch einen starten.
Nach viel Recherche habe ich im Dezember 2021 diesen Blog angefangen zu schreiben – und nach einem Post erst einmal zwei Monate nichts veröffentlicht. Auch danach waren die Posts eher unregelmäßig, bis ich dann seit September 2022 jeden Mittwoch poste. Aktuell kommen auch hin und wieder freitags Posts, wenn ich zufällig eine Rezension im Flow geschrieben habe.
Tja, let’s fast forward to Dezember 2023 (oder zu 300 take-out coffees later, wie Taylor Swift sagen würde) und ich fühle mich zum ersten Mal so, als hätte ich mittlerweile genug Erfahrung gesammelt, um dir den einen oder anderen Tipp in Sachen bloggen zu geben!
Am Anfang wird niemand deine Blog-Posts lesen
Ja, ich weiß, es hört sich unglaublich traurig an – aber das ist leider der Fall. Ich weiß noch, wie ich vor zwei Jahren meinen ersten Post – Top 4 Valentinstagsbücher – hochgeladen und freudig die ersten Klicks erwartet habe. Nur, dass die nie gekommen sind. Ich habe fast jeden Tag geschaut, ob nicht doch jemand auf den Post geklickt hat – aber nein, da war niemand.
Was habe ich gemacht? Meinen Blog für zwei Monate geghostet und dann langsam wieder angefangen. Langsam sind dann auch die ersten Klicks gekommen, aber es hat noch einige Zeit gedauert, bis tatsächlich mehrere Menschen pro Tag meinen Blog besucht haben. Fast ein ganzes Jahr, in dem ich jeden Mittwoch einen Post hochgeladen habe.
Was kann man machen, damit das schneller geht? Ganz einfach:
Beschäftige dich vor dem ersten Blog-Post mit SEO
Als ich gestartet habe, Posts zu schreiben, habe ich von SEO gewusst und dachte, das wäre eine nette Sache für Zwischendurch – und habe nichts gemacht. Ähm, ja. Nicht gut, ganz ehrlich. Seit ich meine Posts danach gestalte, was Leute wirklich suchen – und nach welchen Keywords! -, bekomme ich deutlich mehr Klicks.
Wie mache ich das? Bei Google Ads gibt es den “Keyword-Planner”. Hier kannst du zu Themen, über die du bloggst, Keywords suchen und entdecken, wie viele Menschen darauf klicken – und wie groß die Konkurrenz ist.
Ein Beispiel gefällig? Gut: nehmen wir “Hörbücher”. Wie du im Screenshot siehst, sind die Keywords mit Hörbücher nach “Durchschnittlichen Suchanfragen pro Monat” geordnet. Du kannst sie auch nach “Änderung über drei Monate”, “Änderung im Jahresvergleich” oder “Wettbewerb” filtern. Ich sehe mir meistens die Änderungen und die Suchanfragen pro Monat an.
Danach schaue ich, welche von den Keywords für mich überhaupt relevant sind. “bibi und tina hörspiel” oer “benjamin blümchen hörspiel” passen nicht zu meiner Niche. “Hörbücher Spotify” hingegen schon eher. Also notiere ich es mir und schaue weiter.
Manchmal bekommt man dadurch Ideen für neue Posts, manchmal auch einfach nur die richtigen Keywords für den bereits geplanten Post.
Content-Batching ist dein bester Freund beim Bloggen
Mich jeden Dienstag für einen neuen Post aufzuraffen – gerade in Klasurenphasen -, das schaffe ich nicht. Zumindest nicht immer. Wenn ich dann dienstags oder freitags oder wann auch immer dazu komme, einen Post zu schreiben, verfasse ich sofort zwei oder drei. Oft ist man dann schon im Flow drinnen und will gar nicht mehr aufhören, zu schreiben. So geht es mir beispielsweise auch bei diesem Post.
Da ich auch einen Instagram- und Pinterest-Account habe, verfahre ich dort auch immer so: Die Posts werden einmal für mindestens vier Wochen vorbereitet, sodass ich sie am entsprechenden Tag nur noch hochladen muss. Wenn du mehr dazu oder zu meiner Schreibroutine wissen möchtest, schreibe es in die Kommentare!
Nutze nach und nach mehrere Plattformen für mehr Traffic auf deinem Blog
Am Anfang hatte ich nur diesen Blog, Pearl Diver of Books. Irgendwann habe ich mich dann nach Möglichkeiten, mehr Traffic zu bekommen, umgesehen und bin dabei auch Pinterest gestoßen. Auch hier gilt: Mit SEO kann man jede Menge Traffic bekommen, ohne sieht niemand deine Pins.
Als mein Blog ungefähr ein Jahr alt war, habe ich mich auch an Bookstagram gemacht. Die beste Entscheidung, selbst wenn die Follower und Likes nur langsam kommen. Man kann sich viel besser mit anderen Buchbegeisterten austauschen als auf einem Blog, entdeckt mehr Bücher und erreicht mit seinem Posts mehr Menschen direkt.
Diese zwei weiteren Plattformen nehmen zusätzlich Zeit in Anspruch. Deshalb: Eine Plattform nach der anderen. Fange niemals mit allen gleichzeitig an, denn du wirst schnell von all der Arbeit erschlagen sein. Erst ein Buchblog, dann Pinterest und dann Bookstagram – oder in anderer Reihenfolge. Aber niemals alles gleichzeitig!
Nach und nach kannst du dann auch Plattformen wie Goodreads, Lovelybooks oder Lesejury zu deiner Routine hinzufügen. Hier kannst du dich ebenfalls mit Buchbegeisterten austauschen!
Behalte deine Statistiken im Auge
Du hast bereits zehn Posts zu einem Thema geplant? Veröffentliche erst einmal ein oder maximal zwei Posts und schaue, wie sie im Vergleich mit anderen Posts performen. Manchmal dauert das auch seine Zeit, aber so verhinderst du, dass du unnötiges Material erstellst, das niemand anschaut.
Ich hatte am Anfang die Intention, dass Pearl Diver of Books viel aus Rezensionen besteht, aber die haben sich nicht gut gemacht. Warum? Weil ich die 1000st deutsche Buchbloggerin bin, die ihre Meinung zu einem Buch abgibt. Posts wie “Enemies to Lovers” und “Ähnliche Bücher zu Kiss me once” sind dagegen meine erfolgreichsten. Einmal, weil mein SEO besser ist, als bei den anfänglichen Reviews. Zusätzlich sind sie spezifischer und es gibt weniger Posts von anderen BuchbloggerInnen dazu. Also ist Konkurrenz nicht so groß.
Beim Bloggen lernst du mehr als nur über Bücher zu sprechen
Klar, über Bücher zu sprechen und sich eine nuancierte Meinung zu Charakteren, Plot und Schreibstil zu bilden, das lernt man als BuchbloggerIn auch – aber eben noch viel, viel mehr!
- Fotografieren: Das hat bei mir wirklich lange gebraucht, denn meine Fotos waren im ersten Jahr eher so schnell-schnell gemacht, damit man eben welche für die Posts hat. Seit ich allerdings auf Bookstagram bin, lerne ich mehr und mehr, worauf es wirklich ankommt. Hier spielt vor allem das Licht eine große Rolle – und die richtig Bearbeitungssoftware. Wenn du dazu mehr wissen willst, schreibe es in die Kommentare!
- Schreiben: Ja, auch das Schreiben lässt sich fürs Bloggen nochmal ganz anders lernen. Aufsätze in der Schule oder fiktionale Romane schreiben sich komplett anders als Blogposts, weil man beim Bloggen ja auch auf seine LeserInnen eingehen möchte. Ganz oft versuche ich, die Lesenden miteinzubinden, Fragen zu stellen oder lieber “du” statt “ich” zu verwenden, weil das hier im ersten Moment vor allem für die anderen Buchwürmer da draußen ist.
- Planen & organisieren: Da ist bestimmt jeder und jede anders, aber ich bin ein Planungsmensch. Also wirklich Planungsmensch. Ich habe auf Notion einen Kalender, in dem alle Blogposts und Instagrambilder zu finden sind. Dort verfasse ich auch die Captions und Posts selbst. Donnerstags plane ich immer die Pinterst-Posts für die kommende Woche (auch wenn ich das manchmal noch vergesse, upsi).
Habe Spaß, genieße den Weg und finde neue Freunde
Buchblogger oder Buchbloggerin zu sein, macht sehr viel Spaß. Tiefer in die Bücher einzutauchen, immer wieder alte Bücher für Posts aufgreifen und damit zurück in die Nostalgie der Reihen, mit anderen über die Lieblingsbücher und -autorinnen sprechen – Spaß pur. So etwas hat man analog meistens nicht oder nur dann, wenn man Menschen über Plattformen wie Blogs oder Bookstagram kennenlernt. Das geht meiner Erfahrung nach besser über Bookstagram als über einen Blog – wenn du zu Bookstagram also auch Tipps möchtest, lass es mich in den Kommentaren wissen!
Dennoch ist nicht alles Gold, was glänzt. Die Klicks kommen meist erst nach sehr viel Arbeit, man weiß nicht, ob es das alles wert ist. Ich weiß noch, wie ich nach den ersten vier Monaten bloggen fast aufgegeben hätte, weil ich einfach keine Results gesehen habe. Auch jetzt habe ich diese Versagensängste und Selbstkritik sehr oft auf Bookstagram, weil ich auch dort nicht so stark wachse. Doch nach der Erfahrung hier auf dem Blog weiß ich, dass es mit Leidenschaft, Zeit und ein bisschen Glück auch funktionieren wird.
Wenn du also gerade in einer ähnlichen Situation steckt – du bist nicht alleine!
Hast du einen Blog (vielleicht sogar einen Buchblog) oder möchtest noch einen starten? Lass es mich in den Kommentaren wissen!
Viel Spaß beim Schmökern
Pearl Diver of Books
Hi, Pearl of Diver Books, ich will tatsächlich auch einen Buchblog starten jedoch bin ich nicht sicher ob sich dafür jemand interessiert…..
Hey! Erstmal richtig cool, dass auch einen Buchblog starten möchtest!
Nach 2,5 Jahren Blog kann ich dir auf jeden Fall versichern, dass es viele Menschen gibt, die sich für Buchblogs interessieren. Was ich dir sehr empfehlen kann, ist ein Bookstagram Account, den du nebenher ebenfalls führst, weil du dadurch nochmal mehr ins Gespräch mit Bookies und auch AutorInnen kommst als auf Blogs, zumindest meiner Erfahrung nach. Mit Bookstagram habe ich aber erst vor gut 1,5 Jahren angefangen (und wachse dort auch deutlich langsamer als mit dem Blog).
Anfangs dauert es, wie ich im Blogpost geschrieben habe, bis Menschen auf deinen Buchblog stoßen. Bei mir hat das auch ungefähr ein Jahr gedauert, dann sind auch die Besucherzahlen nach oben gegangen. Super wichtig ist da SEO (dazu gibt’s jede Menge Tutorials auf YouTube und Co.), ich benutze dafür am liebsten den Google Ads Keyword Planner.
Ich hoffe, damit konnte ich dir helfen <3 Wenn du noch mehr Fragen hast, kannst du mir auch gerne auf Instagram (pearldiverofbooks) schreiben oder einfach nochmal einen Kommentar.
Ganz viel Spaß und Erfolg bei deinem Buchblog, wenn du einen startest!
Alles Liebe
Carina von Pearl Diver of Books
[…] und hätte viele Enttäuschungen nicht gehabt. Zu diesem Blogbeitrag wurde ich übrigens von Pearl Diver of Books inspiriert, die einen ebenso relatable Artikel zum Thema verfasst hat. Vorbeischauen lohnt […]
Hallo Pearl Diver of Books,
Durch Zufall bin ich über deinen Beitrag und Blog gestolpert, und muss dir unbedingt mitteilen, wie gut es mir hier gefällt!
Da werde ich definitiv öfter vorbeischauen.
❤❤❤
Dein Beitrag hat mir wirklich gut gefallen, in vielem erkenne ich mich selbst wieder.
Daher habe ich ihn auch in meinem Monatsrückblick verlinkt:
https://purebrassbooks.de/bloggerleben-autorenleben/monatsrueckblick-mein-lese-bzw-bloggermonat-januar24/
Viele liebe Grüße und mach bitte weiter so,
deine Pure Brass
Hey Pure Brass,
wie lieb von dir, vielen lieben Dank, das bedeutet mir sehr viel!
Da habe ich auch direkt mal bei dem Post vorbeigeschaut und gesehen, dass du im Januar auch „Stolen Crown“ von Valentina Fast gelesen hast – wie hat dir das Buch gefallen (wir können auch gerne über Instagram schreiben, wenn du möchtest)?
Alles Liebe und vielen Dank für deinen Kommentar, er hat mir den Tag versüßt!
Pearl Diver of Books 🙂