Was sich Bloggende von Verlagen wünschen
Bloggende und Verlage können Best Friends sein und gemeinsam die Bücher der AutorInnen promoten und viele Lesende erreichen. Doch nicht immer ist die Beziehung zwischen Bloggenden und Verlagen positiv. Deshalb habe ich in diesem Post einige Punkte gesammelt, die ich mir als Buchbloggende von Verlagen wünschen würde.
unbezahlte Werbung wegen Markennennung, selbstgekauft
Disclaimer: Dieser Post ist nicht dazu gedacht, jemanden anzugreifen und nicht gegen einzelne Personen gerichtet. Ich habe in der Vergangenheit fast ausschließlich positive Erfahrungen mit Verlagen gemacht und freue mich jedes Mal über den Kontakt. Diese Liste dient nur als Anregung.
Das wünschen sich Bloggende von Verlagen
Lest die Buchrezensionsrichtlinien durch & schaut, ob wir aktuell überhaupt Rezensionsexemplare annehmen
Ich hatte schon einige Verlage und auch AutorInnen, die mir ein Rezensionsexemplar angeboten haben, was ich sehr zu schätzen weiß (und super surreal ist). Währenddessen hatte ich jedoch mehr als einmal auf meiner Website den Hinweis, dass ich aktuell keine Rezensionsexemplare annehme.
Natürlich kann man das übersehen und an sich ist das auch kein Problem. Trotzdem zeigt es mir als Bloggende auch, dass man sich nicht allzu intensiv mit meinem Blog beschäftigt hat, weil man diesen Hinweis nicht entdeckt hat. Ich kann verstehen, wenn man nicht die Zeit hat, intensive Recherche für jeden Bloggenden zu betreiben, aber kurz bei “Kontakt” oder im Impressum abzuchecken, ob da etwas zu Rezensionsexemplaren steht, spart uns beiden Zeit.
Geht persönlich auf die Blogger zu und schreibt keine 0815 E-Mails
Auch hier kann ich verstehen, dass man nicht Zeit hat, super individualisierte E-Mails zu schreiben. Aber wenn wir nicht einmal mit unserem Account- oder Klarnamen angesprochen werden und nur mit “Hallo” begrüßt werden, macht das keinen besonders guten ersten Eindruck. Ich erwarte kein intensives Auseinandersetzen und Diskutieren meiner Inhalte – auch wenn Verlage und AutorInnen das schon gemacht haben und ich mich darüber immer sehr freue. Eine kleine Personalisierung wie beispielsweise der Grund, warum ihr genau uns anschreibt (weil wir das Genre des Buches gerne lesen oder ihr eine Meinung mit uns teilt), ist mehr als genug.
Interagiert auch auf Social Media, nicht nur bei großen Kanälen
Interaktion auf Social Media bedeutet nicht nur für uns als Bloggende mehr Reichweite. Denn wenn ein Post dank eurer Interaktion (z.B. das Teilen in eurer Story) besser performt, bekommen es auch mehr Nutzende und potentielle Lesende angezeigt. Eine Win-Win-Situation. Und wir Bloggende freuen uns sehr über den Support und merken uns sehr genau, wer hin und wieder kommentiert.
Setzt auch auf klassische Blogs
Ja, man sagt, dass der klassische Blog tot ist. In diesem Post habe ich bereits darüber geschrieben, warum sich Buchblogs auch 2025 noch lohnen. Und auch für Verlage sind Blogs eine tolle Alternative. Meistens verfügen wir auch über andere Social Media Kanäle, über die wir das Buch zusätzlich promoten können. Auf Blogs haben wir jedoch die Möglichkeit, klassische Rezensionen zu verfassen und – anders als auf Social Media – die Bücher in bereits veröffentlichte Blogposts nachträglich einfügen. Egal ob Bücherlisten oder Guides zu AutorInnen, unsere Lieblingsbücher oder ein Lesemonat – auch Buchblogs bieten viele Möglichkeiten, Bücher sichtbar zu machen.
Setzt realistische Zeitabsprachen und Vorgaben
Bloggen ist für uns meist kein Vollzeitjob, sondern höchstens ein Teilzeitjob und meist nur ein Hobby. Deshalb können wir Bücher nicht innerhalb von zwei Tagen lesen und eine ausführliche Rezension schreiben, korrigieren und hochladen. Wir freuen uns deshalb sehr über realistische Zeitabsprachen und wenn ihr eure Vorgaben und Erwartungen von Anfang an klar kommuniziert. So macht auch der Kontakt viel mehr Spaß!
Was wünscht ihr Verlage euch mehr von uns Buchbloggenden? Und gibt es noch etwas, was ich in dieser Auflistung vergessen habe? Lasst mich eure Ergänzungen und Wünsche gerne in den Kommentaren wissen!
Viel Spaß beim Schmökern
Pearl Diver of Books