Was ich gerne gewusst hätte, bevor ich mit Bookstagram gestartet habe

Du denkst darüber nach, einen Bookstagram Account zu erstellen und deine Liebe zu Büchern zu teilen? Du bist dir aber nicht ganz sicher, worauf man achten sollte? Dann ist dieser Post perfekt für dich. Denn hier teile ich, was ich gerne gewusst hätte, bevor ich einen Bookstagram Account gestartet habe.

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Ich habe diese Art von Post bereits für Buchblogs gemacht und viele der dort genannten Punkte lassen sich auch auf Bookstagram anwenden.

Mein Weg als Buchbloggerin auf Bookstagram

Bevor ich mit Bookstagram angefangen habe, hatte ich bereits ein Jahr lang diesen Buchblog, auf dem ich mehr oder weniger regelmäßig Posts hochgeladen habe. Doch das Bloggen auf einem Blog kann ziemlich einsam sein, weshalb ich mich dazu entschieden habe, auch auf Instagram meine Liebe zu Büchern zu teilen.

Seit Dezember 2022 bin ich also auf Bookstagram und let’s face ist – auch drei Jahre und knapp 700 Follower später weiß ich nicht so recht, was ich von der Plattform halten soll. Aber es sind auch drei Jahre, in denen ich so viel gelernt habe, was ich davor gerne gewusst hätte. Deshalb let’s go!

Was ich gerne gewusst hätte, bevor ich Bookstagram gestartet habe

Die Reichweite auf Bookstagram wächst nur sehr langsam

Okay, lass mich die Illusion direkt zu Anfang zerstören – man wächst nur seeeeehr langsam auf Bookstagram. Und mit sehr langsam meine ich sehr langsam. Ich habe auch nach fast drei Jahren nicht die 1000 Follower geknackt und weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie ich das schaffen soll, ohne täglich zwei bis drei Reels, in denen viel Strategie und Arbeit stecken, zu posten. Denn nach zwei Jahren, also Anfang 2025 hatte ich nicht einmal 200 Follower. Und dann habe ich zwei Videoreihen à 2-3 Reels pro Tag gepostet und mein Following ist “explodiert” auf knapp 650 Follower. Innerhalb weniger Tage bin ich so stark gewachsen wie noch nie. Aber eben nur, weil ich sehr viel gepostet habe – und seit ich das nicht mehr mache, stagniere ich wieder.

Frag also besser nicht, WIE man genau auf Bookstagram wächst. Der Algorithmus ist mir ein Mysterium.

Man vergleicht sich viel

Und oh boy vergleicht man sich viel. Wenn man mit einem Buchblog startet, bei dem man sich nicht wirklich vergleichen kann, weil man die Zahlen der anderen nicht so einfach öffentlich einsehen kann, fällt man auf Bookstagram sehr schnell in ein Loch. Man schaut ständig, wie viele Follower dieser Account hat, der noch viel jünger ist, als man selbst. Oh, doppelt so viele wie ich? Und der Account postet weniger als ich? Warum wachse ich nicht auch? Ich finde mich ständig in diesem Gedankenkarussell wieder, auch wenn mir bewusst ist, wie ungesund und toxisch das ist. Aber es gehört zur Wahrheit – man vergleicht sind wirklich viel.

Nicht alle AutorInnen werden auf deine Markierungen und Posts reagieren

Dass AutorInnen nicht auf Rezensionen meines Blogs reagieren würden, war mir von Anfang an klar. Aber dass die meisten AutorInnen auch auf Bookstagram fast gar nicht auf positive Rezensionen oder Posts über ihre Bücher reagieren, hat doch ein bisschen weh getan. Klar, AutorInnen habe ihr eigenes Leben und brauchen viel Zeit, diese wunderbaren Bücher zu schreiben. Aber wenn man sieht, dass sie Posts oder Storys von anderen Bloggenden reposten, tut das doch ein wenig weh. Denn schließlich weiß man selbst, wie viel Zeit hinter einer Rezension oder einem Reel steckt, das dann auch noch kostenloses Marketing ist. Ich erwarte nicht viel und schon gar nicht bei jedem Post, aber ein bisschen Wertschätzung unserer Arbeit tut gut.

Gerade bei noch nicht allzu bekannten AutorInnen habe ich jedoch die Erfahrung gemacht, dass sie sehr gerne und regelmäßig kommentieren, liken oder einem sogar folgen. Und das Gefühl, mit den liebsten AutorInnen zu schreiben, ist nach wie vor surreal und unglaublich schön!

Auf Bookstagram herrscht reger Austausch – aber du musst auch etwas dafür tun

Anders als auf diesem Blog schreibe ich nahezu täglich mit Lesenden und anderen Bookstagrammerinnen über Bücher, Autorinnen und viele weitere Themen. Sich mit Menschen unterhalten zu können, die dieselbe Liebe für ein Buch haben, ist eines der schönsten Gefühle der Welt, wofür ich Bookstagram sehr dankbar bin.

Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, (noch) nicht ganz in der Community angekommen zu sein, weil alle um mich herum scheinbar so viele Kontakte zu anderen Bookstagrammerinnen haben. Hier werden zwanzig Leute in einem Post markiert, da gibt es wieder ein Storyshoutout. Und ich freue mich ehrlich sehr, dass dadurch Freundschaften entstehen. Aus meiner Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass es viel Arbeit ist, sich diese Beziehungen und Freundschaften aufzubauen und diese nicht aus dem Nichts entstehen. Man muss aktiv auf die Leute zugehen, gerade als kleiner Account fühlt man sich dabei bei den “großen” Accounts immer etwas unsicher, weil sie einfach viel mehr Erfahrung haben – Sozialleben eben. Es ist also völlig okay, wenn du nur einen kleinen Kreis an Freundschaften auf Bookstagram hast – das ist nichts Schlimmes und du bist damit nicht allein.

Habe Spaß, genieße den Weg und finde neue Freunde

Diesen Punkt habe ich bereits in meinem Post zu Buchblogs erwähnt (diesen findest du hier) und auch für Bookstagram ist er absolut wahr. Das Wichtigste an Bookstagram ist, dass du die Dinge hochlädst und machst, die dir Spaß machen. Ja, das kann bedeuten, dass du nicht so schnell wächst und das ist frustrierend. Aber nur, wenn es dir wirklich Spaß macht, bleibst du auch dabei. Deshalb: Genieße den Weg und vielleicht findest du auf dem Weg ja dir gleichgesinnte Menschen. Es können so schöne Freundschaften aus Bookstagram entstehen, gerade weil es eine soziale Plattform ist!

Bonus: AutorInnen nicht in negativen Rezensionen markieren

Ja, eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber es passiert noch immer, deshalb habe ich den Punkt auch hier mitaufgenommen: Bitte, bitte, bitte markiere AutorInenn nicht in negativen Rezensionen. Rezensionen sind in erster Linie für potentielle Lesende gedacht, nicht AutorInnen. Und zu sehen, wie jemand das Werk, in das du so viel Herzblut, Energie und Zeit investiert hast, kritisiert, tut einfach nur weh. Niemand profitiert davon. Also einfach keine AutorInnen in negativen Rezensionen markieren. Danke!

Hast du einen Bookstagram Account oder möchtest noch einen starten? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

Viel Spaß beim Schmökern

Pearl Diver of Books