“Das Buch war besser” – einer der berühmten Sätze von uns Buchwürmern. Und woran liegt das? Meist, dass die Serie oder der Film sich mehr kreative Freiheiten genommen haben und nicht mehr so nah am Buch liegen, was wiederum die Charaktere – meist zum Negativen – verändert. Doch wie sieht es mit den Veränderungen zwischen dem Buch “Save Me” von Mona Kasten und der darauf basierenden ersten Staffel von “Maxton Hall – Die Welt zwischen uns” aus?
Spoiler zum ersten Buch, “Save Me”, und der ersten Staffel von “Maxton Hall – Die Welt zwischen uns”.
Hier gibt’s übrigens noch viele weitere Posts rund um das Buch und die Serie!
Welche Veränderungen gibt es zwischen Buch und Serie? – „Save Me“ vs. „Maxton Hall – Die Welt zwischen uns“
Mortimer ist ein noch größerer Arsch
Egal, ob du das Buch gelesen oder die Serie geschaut hast – eins steht fest: Mortimer Beaufort ist ein Arsch. Ein ziemlich großer sogar. Nicht nur schlägt er James, nachdem dieser nicht zum Auftaktevent von Young Beaufort erschienen ist, sodass er die nächsten Tage behaupten muss, “gegen eine Türe gelaufen zu sein”. Viel schlimmer noch: Er erpresst James bereits in der ersten Staffel damit, Rubys Leben und das ihrer Familie zu zerstören, wenn er sie weiter datet. Für Fans der Bücher kommt das früher als erwartet, da Mortimer das eigentlich erst im dritten Teil, “Save Us” macht. Sympathischer wird er dadurch aber auf keinen Fall…
Beaufort als Marke spielt eine größere Rolle
In den Büchern lernen wir über Beaufort als Marke nur wenig, immerhin liegt der Fokus der Geschichte noch immer auf den Charakteren und ihren Geschichten. Doch die Serie gibt es mehr Einblicke hinter die Kulissen, denn hier kreiert Lydia eine Modelinie – Young Beaufort -, die James dann als seine verkaufen und präsentieren soll. Das hat auch Einfluss auf die Geschichte, denn die Spendengala, die James und Ruby mit dem Veranstaltungskomitee wochenlang geplant haben, fällt auf denselben Abend wie die Vorstellung von Young Beaufort. Ganz klassisch tauschen Lydia und James ihre Plätze als Zwillinge, sodass Lydia endlich ihre Leidenschaft, das Modedesignen, vorstellen kann und James Rubys Geburtstag mit ihr verbringen kann. Wenn das mal gut geht…
Rubys Familie & ihr neuer Job
Bereits in den Büchern muss Ruby unglaublich viel machen – Bewerbung für Oxford, Veranstaltungskomitee, Schule -, doch ihrer Belastung wird in der Serie nochmal die Kirsche aufgesetzt. Hier arbeitet sie in einem Café, um einen Treppenlift für ihren Vater zu kaufen. Das führt im Laufe der ersten Staffel auch zu Konflikten, da ihre Eltern nicht möchten, dass sie ihre wertvolle Zeit und ihr Geld in den Treppenlift investieren. An dieser Stelle wird die Serie auch oft kritisiert, da die Repräsentation von Angus’ Behinderung hier sehr unpassend dargestellt wird. Oftmals wirkt er hilflos – z.B. in Sachen Treppenlift oder als ihm Selbstgebackenes herunterfällt und Ruby ihm helfen muss, das aufzusammen -, was Mona in den Büchern sehr viel selbstbestimmter und besser dargestellt hat, z.B. indem Angus einen Job hat.
Lexington gibt Ruby das Empfehlungsschreiben für Oxford
Ja, Ruby versucht auch in der Serie, ihre Empfehlungsschreiben für Oxford von Mr. Sutton zu bekommen, platzt dann aber in die Lydia-Graham-Situation, die die Geschichte erst ins Rollen bringt, herein. Übrigens hat sie in der Serie noch Dokumente für das Empfehlungsschreiben vergessen, statt es bei Mr. Sutton abzuholen. Da Ruby nun eigentlich schon zu spät für die Schreiben dran ist, wendete sie sich an Lexington, der nicht besonders freundlich zu ihr ist und sie anweist, die Spendengala erfolgreich hinter sich zu bringen, um sein Empfehlungsschreiben zu bekommen. Mir ist er in den Büchern immer etwas umgänglicher vorgekommen…
Elaine geht noch zur Schule
Eigentlich ist Alistairs Schwester ein Jahr älter als er und hat die Schule bereits vor einem Jahr verlassen. Von ihr haben Ruby und Lin auch die Leitung des Veranstaltungskomitees übernommen. In der Serie ist sie allerdings noch an der Maxton Hall, mutmaßlich sogar in derselben Stufe wie ihr Bruder. Wir können also nur vermuten, warum sie noch an der Schule ist – vielleicht um James näher zu sein, mit dem ihre Eltern sie zu verkuppeln versuchen? Jedenfalls hat sich an dieser Aufgabe für sie nicht geändert…
Lydias und Mr. Suttons Beziehung ist intensiver
Lydias und Grahams Beziehung wird erst in Band 2 und 3 so richtig wichtig und intensiv. Klar, die beiden treten die gesamte Trilogie mit ihrem Rückfall in Mr. Suttons Büro los, aber danach passiert erst einmal nichts in “Save Me”. In der ersten Staffel jedoch treffen sie sich heimlich in und neben der Schule und planen sogar, gemeinsam wegzulaufen. Außerdem hat Mr. Sutton bereits in der ersten Staffel eine neue Freundin, was wir aus den Büchern ist im zweiten Teil, “Save Me”, vom Frühlingsball kennen.
James betrügt Ruby nicht
Die wohl größte und offensichtlichste Veränderung in der Serie ist das Ende. Denn der erste Band, “Save Me”, lässt uns mit einem großen Cliffhanger zu Rubys und James’ Beziehung zurück, weil er sie mit Elaine betrogen hat, nachdem er sich aus Trauer zum Tod seiner Mutter betrunken hat. Stattdessen stirbt seine Mutter und er fährt zu Rubys Haus, um mit ihr zu sprechen. Doch als er sieht, wie glücklich die Familie ist, klingelt er nicht, um das Familienglück der Bells nicht zu zerstören.
James zeichnet ziemlich gut
Als wäre James nicht schon von allen Musen geküsst, kann er in der Serie auch noch ziemlich gut zeichnen. Dabei entsteht auch eine Zeichnung von Ruby, die er ihr mit der Beaufort-Tasche zum Geburtstag schenkt.
Ruby versucht sich selbst am Kleid für das Plakat der Spendengala, scheitert aber
Anders als in “Save Me”, wo James und Ruby sofort zu Beaufort fahren, um dort die Kleider für das Plakat abzuholen, versucht sich Ruby erst einmal selbst daran. Naja, beziehungsweise ihre Schwester Ember, die das Kleid auch rechtzeitig fertigstellt. Doch als Ruby es bügelt, “verbrennt” sie es ausversehen mit dem Bügeleisen. Also muss sie sich bei James entschuldigen und die berühmte Mittelfingerszene entsteht, die es so übrigens auch nicht im Buch gibt.
Einige zusätzliche Szenen
Zusätzlich zur Mittelfingerszene gibt es noch eine weitere Szenen, die wir so aus “Save Me” nicht kennen. Beispielsweise hat Ruby nach der gemeinsamen Heimfahrt mit James, nachdem sie im Pool seiner Freunde gelandet ist, einen Albtraum. Dieser handelt davon, dass ihre Beziehung mit James von allen beobachtet und als negativ angesehen wird. Zudem hat Kieran fälschlicherweise lebende Rebhühner für die Spendengala bestellt, die nun durch ganz Maxton Hall flattern. Um diese wieder einzufangen, hilft auch das Lacrosseteam – und natürlich Ruby und James, die dabei einen Moment teilen.
James erwischt Alistair & Keshav
Während es im Buch Ruby ist, die die beiden zusammen beim Rummachen erwischt, sehen wir in der Serie James, der während der Hausparty in das Zimmer der beiden kommt.
Welche Veränderungen hast du noch zwischen “Save Me” und “Maxton Hall – Die Welt zwischen uns” gesehen? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen!
Viel Spaß beim Schmökern
Pearl Diver of Books