Dass die Rezension zu dem Buch, auf das ich mich 2025 mit Abstand am meisten gefreut habe, erst über zwei Wochen nach Erscheinung kommt, würde in den meisten Fällen gegen das Buch sprechen. Aber “Panem L – Der Tag bricht an” ist eines dieser Bücher, für die ich mir gerne die Zeit nehme, um alle Ebenen zu lesen und zu analysieren. Wie es mir letztendlich gefallen hat, lest ihr hier.
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Darum geht’s in “Panem L – Der Tag bricht an”
Haymitch möchte einfach nur die Ernte sicher überstehen, um bei seiner Familie und Freundin zu sein. Dieses Jahr stehen seine Chancen noch schlechter, da anlässlich des zweiten Jubeljubiläums achtundvierzig statt vierundzwanzig Tribute in der Arena kämpfen werden. Als sein Name tatsächlich aufgerufen wird, weiß er, dass alles verloren ist. Aber das bedeutet auch, dass er für alles kämpfen kann – oder?
Das fehlende Puzzlestück
Der Aspekt, der das Buch für mich zu einem Jahreshighlight gemacht hat (als wäre es das nicht schon Anfang gewesen), sind die vielen Verbindungen und Referenzen zu den bereits veröffentlichten Büchern. Das Worldbuilding und die Geschichten der Charaktere werden in “Panem L” um so, so viel erweitert und das bereichert das gesamte Universum. Immer wieder bekommen wir Namen, treffen Charaktere aus den anderen Büchern wieder und tauchen tiefer in die Geschichten aller Charaktere ein (ja, auch Katniss und Peeta bekommen wir ganz kurz zu sehen).
Wie schon in “Tödliche Spiele”, dem allerersten Teil der Reihe, verbringen wir viel Zeit vor den Spielen selbst, was in diesem Buch ganz besonders viel Worldbuilding und Tiefe in die Welt bringt. Auch in dieser Phase des Buches war ich unfassbar gefesselt von der Handlung, spätestens ab den Spielen konnte ich das Buch nur noch schwer aus der Hand legen.
Und dann dieses Ende… Ich wurde schon mehrfach vorgewarnt, dass da etwas Massives auf uns zukommt und auch wenn ich ungefähr wusste, was passieren würde, hat es mich kalt erwischt. Dass wir dann einen ganz besonderen Epilog bekommen, macht den Schmerz nicht wirklich wieder wett, besonders wenn man darauf schaut, wie Haymitch im Laufe der Trilogie leidet.
Haymitch selbst ist in “Panem L” so anders als in der Trilogie – was auch Sinn ergibt, immerhin verändern die Spiele ihn erst. Die Ebenen, die Suzanne Collins auch hier wieder hineingewoben hat, haben mich mehrmals zu Tränen gerührt (und nein, es waren nicht die guten Tränen). Ich habe jedes Wort mit Haymitch mitgefühlt und mitgelitten…
Diese Rezension zu schreiben, ist für mich unfassbar schwer, weil ich am liebsten so viel Aspekte ansprechen würde, die im Buch vorkommen, die aber spoilern würden.
Empfehlung für …
Wenn ihr die bisherigen Bücher mochtet, wird “Panem L” das Puzzlestück sein, das so viel erklärt und euch zerstören wird.
Habt ihr “Panem L – Der Tag bricht an” schon gelesen?
Viel Spaß beim Schmökern
Pearl Diver of Books
Verlag: Oetinger | Erscheinungsdatum: 18.03.2025 | Seiten: 464 | Genre: (Young Adult) Dystopie | Reihe: 0,5/3 | Bewertung: 5/5 | Altersempfehlung: ab 14 Jahren | ISBN: 978-3-7512-0716-4
Bildrechte: Carina K. (Pearl Diver of Books) | Buchcover: jeweilige Verlage & Designer
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