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Buchreview Romance

Kiss me twice (Kiss the Bodyguard #2) – Stella Tack

Kanada, eine weibliche Badass-Protagonistin und ein Prinz, der vor seiner eigenen Familie beschützt werden muss? All das und noch viel mehr ist Kiss me twice! Im Folgenden werdet ihr auch herausfinden, warum:

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  • Titel: Kiss me twice
  • Reihe: Kiss the Bodyguard #2 (jedes Buch behandelt ein anderes Paar, Story baut aufeinander auf)
  • Autorin: Stella Tack
  • Bewertung: 5 von 5 Perlen
  • Genre: Young Adult
  • Preis: 14,99€
  • Verlag: Ravensburger
  • ISBN: 978-3-473-58581-6
  • Seitenanzahl: 447
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Handlung

Silver, Absolventin der Bodyguard-Academy in Miami, ist zwar eine der Besten ihres Jahrgangs, bekommt jedoch kaum Jobs. Als sie jedoch unerwartet vom Prinzen von Nova Scotia den Auftrag bekommt, ihn undercover zu beschützen, ändert sich ihr ganzes Leben. Nicht nur muss sie Prescot nun vor seiner Familie und anderen Feinden, sondern auch ihr Herz vor dem Prinzen schützen…

Charaktere

Daisy Silver

Unsere Protagonistin, die euch sehr sicher den Hals umdrehen würde, wenn ihr sie Daisy nennt, ist ein Badass-Charakter. Anders als in vielen anderen Büchern ist Silver die Anführerin der ganzen Truppe und kämpft mit Kopf (und Herz) für ihre Liebsten. Doch diese Fassade bröckelt, sobald Liebe im Spiel ist, denn Silver wurde schon früh von anderen enttäuscht. Gerade deshalb ist ihr Characterdevelopment so unglaublich gut! Sie wird nicht zur unschuldigen, schreckhaften Frau, sondern bleibt hart, kann jetzt aber auch Emotionen zeigen, wenn sie möchte. Ein großer Pluspunkt ist ebenfalls, dass Silver nicht mit Pflanzen umgehen kann – willkommen im Club! Eine toughe, aber trotzdem sympathische Protagonistin!

Prinz Precot Bloomsbury

Unser männlicher Protagonist Prescot, der ganz nebenbei auch noch Prinz ist, scheint von außer ein lustiger Playboy zu sein. Innerlich ist er jedoch treu zu seiner Familie und durch Trauma wegen seiner Rolle als Prinz von Nova Scotia geprägt. Diese beiden Seiten legt er auf herzzerreißende Weise vor Silver und ja, Prescot verliebt sich als erster! Was ihm als Charakter so viel gibt, ist die Platzangst und wie er damit lebt. Sie macht sein Verhalten sehr nachvollziehbar und ihn selbst ein wenig unperfekt. Und selbstverständlich ist Prescot äußerst charmant und hat einen großartigen Humor! Ein fantastischer, innerlich zerrissener Protagonist, von dem wir hoffentlich im dritten Teil noch mehr hören!

Ryan MacCain

Jap, guess who’s back? Ryan, unser Staubsaugerküsser (und nein, er küsst keine Staubsauger, er küsst wie ein Staubsauger, zumindest laut Silver). In Kiss me twice zeigt Ryan seinen Beschützerinstinkt noch mehr – dieses Mal seiner Kindheitsfreundin Silver gegenüber. Er kümmert sich rührend um sie und unterstützt sie, so sehr er kann. Und ja, vielleicht schießt er in Sachen Prescot auch manchmal über sein Ziel hinweg, denn er steht dem Prinzen sehr skeptisch gegenüber. Am Ende beweist er dennoch, dass Ivy die wichtigste Person in seinem Leben ist…

Ivy Redmond

Ms. Gatorade ist ebenfalls wieder mit dabei! Letztes Mal hat Alex den Kuppler gespielt, dieses Mal ist Ivy dran. Keine Ahnung wie oft ich sie umarmen wollte, aber Ivy hat so viel für Prescot und Silvers Beziehung getan, da kann man ihr einfach nur dankbar sein! Unterschwellig brechen jedoch ihre eigen Beziehungsprobleme mit Ryan immer wieder durch. Das macht ihre Beziehung jedoch nicht schlechter, nein, es gibt ihr einen realistischen Touch, denn eine Beziehung ist nie nur Friede, Freude, Eierkuchen.

(Prinz) Alexander van Klemmt

Nun, im letzten Buch war Alex noch der Sohn eines reichen niederländischen Anwalts, in Kiss me twice ist er Mitglied der Familie Nova Scotia (und was das schon in Kiss me once!). Diese Zugehörigkeit macht ihm das Leben in Sache Beziehungen schwer, denn wie so einige royale Familien steht auch die von Nova Scotia seiner Homosexualität kritisch gegenüber. Deshalb hat er während des Buches auch immer wieder Beziehungsprobleme mit Jeff (den wir leider gar nicht zu Gesicht bekommen) und bleibt leider ein Schisser in dieser Hinsicht. Seine Großmutter, Rose van Klemmt-Bloomsbury, ist eine erfrischende Überraschung in der doch sehr verkorksten Familie Bloomsbury: Von außen alt und unschuldig, innerlich jedoch gerissen und noch jung im Kopf – ein Wolf im Schafspelz also!

Prinzessin Penelope & Prinzessin Helena Bloomsbury

Die großen Zwillingsschwestern von Prescot sind wie Tag und Nacht: Während Penelope elegant und kühl wirkt (ein bisschen wie Isabela aus Encanto), ist Helena der reinste Sonnenschein, ein bisschen wild und trotzdem nett.

Zumindest scheint das am Anfang so, denn ihr beider Verhalten wird zum Mittelteil des Buches immer merkwürdiger: Sie stellen sich trotz Prescots Wunsch gegen Silver und sind ihr gegenüber fast schon feindselig. Ein Glück, das sich das am Ende wieder lockert und zumindest Helena wieder wie die Sonne strahlt!

William St. Edwards

Der ehemalige Thronerbe der St. Edwards-Inseln, ebenfalls eine kleine Monarchie bei Kanada, ist fies und lässt das besonders an Prescot aus. Ein wahrer Idiot – oder? Vielleicht, doch seine Beweggründe Prescot gegenüber scheinen irgendwie einen Grund zu haben, ein waschechter Morally Grey Character. Den Grund für seine Feindseligkeit solltet ihr aber am besten selbst beim Lesen von Kiss me twice herausfinden!

Handlung

Heute beginne ich tatsächlich einmal mit den negativen Aspekten des Buches, denn es ist nur einer: Hinten im Buch findet sich ein großer Stammbaum der Königsfamilie von Nova Scotia (wahrlich chaotisch!) und auch auf Prescots Vater Phillip wird dort eingegangen. Seine Mutter hieß Matilda St. Edwards und ja, ihr denkt wahrscheinlich das Gleiche wie ich, William heißt auch St. Edwards. Heißt das, Prescot und William sind irgendwie verwandt? Wäre das nicht unglaublich komisch und zugleich irgendwie cool? Keine Ahnung, Stella geht mit keinem Wort darauf ein! Also: Liebe Stella, sage uns doch bitte, ob William und Prescot miteinander verwandt sind. Jetzt. Danke.

Gut, dann hätten wir das geklärt. Nächste Punkte auf der Liste (*schaut auf Liste*):

  • Die lustige, aufgeheizte Chemie zwischen Ryan und Silver: Es hat sich die ganze Zeit so angefühlt, als würde gleich ein Ofen explodieren, wenn die zwei zusammen waren. Aber nicht vor Hass, sondern vor unterdrückter Geschwisterliebe (und nein, die beiden sind nicht verwandt). Da kommt es zu sehr amüsanten Szenen!
  • Die Moderne einer Monarchie, die sich in Prescot und Silver wiederspiegelt: Glückliche Paare (wirklich glückliche Paare) in Monarchien waren jahrhundertelang Sonderfälle, noch dazu welche, die trotz ihres royalen Status’ nah an der Bevölkerung sind. Prescot und Silver sind aber genau eines dieser Paare! Sie haben mich sehr an Kate und William erinnert, den zukünftigen König und die Gemahlin des Königs von Großbritannien (gibt es eine passende deutsche Übersetzung für Queen Consort?). Und der Streit um den Thron von Nova Scotia hat mich ein wenig an den War of the Roses in England erinnert (ein Krieg um die Krone zwischen den Adelshäusern York und Lancaster um 1460). Natürlich deutlich weniger blutig, allerdings mit nicht weniger Chaos und Intrigen.
  • Die Familienverhältnisse der Familie Bloomsbury: Sie sind, sagen wir, speziell. Es ist kein Inzest oder Ähnliches, fühlt sich aber manchmal so an, wenn man nur zwei statt vier Urgroßeltern von einer Seite der Familie hat… Das macht alles aber sehr spannend, weil man nicht weiß, was als Nächstes mit den Charakteren geschehen wird.
  • Spannung bis zur letzten Seite: Wie ein gutes Stella Tack Buch ist auch Kiss me twice bis zur letzten Sekunde spannend, vollgepackt mit Intrigen und Geheimnissen, die nach und nach aufgedeckt werden. Manchmal habe ich mich schon fast wie in einem Krimi gefühlt, in dem Prescot und Silver gemeinsam als Detektive versuchen, den “Fall” bzw. Prescots Leben zu lösen. Am Ende gibt es dann zum Glück ein Happy End, auch für Ryan und Ivy!

Schreibstil

Stellas Schreibstil ist wie immer ganz große Klasse. Wie Kiss me once hat auch Kiss me twice einige sehr kreative Flüche, die durch einen lustigen Schreibstil begleitet werden. Falls ihr mehr dazu lesen wollt, schaut gerne beim Review von Kiss me once vorbei!

Neu bei Kiss me twice war die Monarchie. Stella hat dieses Worldbuildungelement einfach nur atemberaubend gut eingebaut. Es ist meiner Meinung nach sehr schwer, eine verständliche und gute Monarchie in ein Nicht-Fantasy-Buch einzubauen, Stella hat es dennoch hervorragend geschafft! Nova Scotia ist zwar eine Insel, die zu Kanada gehört, im echten Leben aber leider keine Monarchie mit einem netten Prinzen. Sie trotzdem als eine solche aussehen zu lassen, ist große Klasse von Stella Tack und hebt das Buch ein Stückchen von denen heraus, die ebenfalls eine Monarchie in die reale Welt implementiert haben!

Vergleich

Ein besserer zweiter Teil, dessen Story, Charaktere und besonders Worldbuilding den ersten Teil um Weiten übertreffen.

Fazit

PositivesNegatives
alle CharaktereGeheimnis um Familienverhältnis Prescot – William
Schreibstil 
Monarchie & Worldbuilding 
Handlung & Spannung 
Bezug zur britischen Monarchie 
Chemie zwischen den Charakteren 
Warum man das Buch lesen sollte oder nicht!

Was soll ich sagen? Rundum ein vollkommenes, einzigartiges Buch, durch dessen Seiten ich nur so geflogen bin!

Empfehlung

Ein absolutes Highlight, das ich allen ans Herz legen würde, die gerne royale Geschichten lesen und eine Aelin aus Throne of Glass in Young Adult haben möchten!


Wie steht ihr zu Charakteren, die ihr aus vorherigen Büchern schon kennt? Seid ihr aus dem Häuschen, sobald ihr sie seht (bzw. lest), oder genervt, sie ein weiteres Mal ertragen zu müssen? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

Pearl Diver of Books

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