Bücher mit Musik lesen – warum und wie? Vielleicht hast du schonmal ein Buch gelesen, das vorne oder hinten eine Playlist der Autorin/des Autors hatte und wolltest mit dieser das Buch bestreiten. Aber es hat nicht geklappt. Doch Lesen mit Musik macht das Ganze zu einem emotionalen und wunderschönen Erlebnis, deshalb findest du hier Tipps, wie du Bücher mit Musik lesen kannst!
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Warum sollte man Bücher mit Musik lesen?
Kennst du das Gefühl, wenn du ein Lied hörst und sofort an den einen Moment vor zwei Jahren denken musst? Mit all den Emotionen, seien sie positiv oder negativ? Und du kannst dich an jedes Detail dieser Erinnerung erinnern, dank der Musik?
Genauso kannst du das mit Musik und Büchern machen: Wenn du Bücher liest und eine Playlist, ein Album hörst, wirst du dieses später mit der Geschichte, mit den Charakteren, mit den Gefühlen assoziieren. Und wenn es ein gutes Buch war, dann kann man damit auch gerne mal der Realität entfliehen, wenn man gerade kein Buch zur Hand hat.
Vielleicht hattest du auch schonmal eine Situation, in der die Musik deine Emotionen verstärkt hast. Du freust dich unglaublich und das Song, der gerade in deiner Playlist läuft, macht dich nochmal glücklicher? Du gehst gerade durch eine Trennung und Taylor Swifts “All too well” lässt dich Rotz und Wasser heulen (we’ve all been there)? Dasselbe kannst du auch mit deinen Gefühlen während des Lesens machen: Mit passender Musik verstärken.
Wie kann man Bücher mit Musik lesen?
Du willst also Bücher mit Musik lesen, weißt aber nicht wie? I got you!
Nicht zu laut!
We’ve all been there – Musik zu laut hören und dann nichts mehr um sich herum wahrnehmen. Normalerweise echt super, aber beim Lesen soll die Musik ja nur eine Nebenbeschäftigung sein, der Fokus liegt immer noch auf dem Lesen! Wenn du also Schwierigkeiten mit dem Lesen mit Musik hast, mache den Gesang doch etwas leiser und probiere es nochmal.
Oft hängt die Lautstärke auch von der Tageszeit ab: Morgens hört man eher leise Musik, da man sonst noch nicht so viel gehört hat, während abends auch lautere Musik geht, weil man bereits einen lauten Tag hinter sich hat. Versuche da einfach deine ideale Lautstärke zu finden – die kann auch von Lied zu Lied, von Playlist zu Playlist oder von Album zu Album verschieden sein.
Konzentration auf den Text
Leichter gesagt als getan. Wer erwischt sich nicht, dass man lieber den Refrain anhört, statt die Buchstaben auf den Seiten zu lesen? Das Problem haben wir alle – mir inklusive.
Was du dagegen tun kannst:
- Erkennen, dass man gerade nicht aufs Lesen fokussiert ist. Dann kann man auch etwas ändern.
- Musik leiser stellen.
- Mehrere Sätze lesen, nicht gleich die ganze Seite. Oftmals kommt man dann wieder in den Flow und kann aufmerksam weiterlesen.
- Geduld haben – manchmal braucht das ein bisschen Zeit!
Erst ohne Gesang, dann mit
Ja, und wie soll das funktionieren? Ganz einfach: Erst mit Klaviermusik anfangen, dann mit Liedern mit Gesang.
Klaviermusik muss nicht automatisch heißen, dass es klassische Musik ist – obwohl die oft bei dramatischen Szenen im Buch sehr gut passt! Es gibt auch viele moderne Poplieder, die ohne SängerIn und nur als Klavierstück aufgenommen werden und die du dir z.B. auf Spotify anhören kannst.
Viele AutorInnen haben zu ihren Büchern auch Playlists, die gut zum Geschehen im Buch selbst passen. Diese findest du normalerweise entweder vorne im Buch oder du schaust auf Spotify, ect. nach dem Buch bzw. dem Autor oder der Autorin. Wenn du dort nichts entdeckts, gibt es auch viele Fans, die passend zu den Büchern Playlists erstellen.
Neue Musik
Neue Musik gibt dir einen entscheidenden Vorteil: Du kannst du Text nicht sofort mitsingen und dich davon ablenken lassen! Am besten suchst du dir ein Album oder eine Playlist, aus der du eine Handvoll Lieder kennst, den Rest jedoch noch nicht. So kannst du sichergehen, dass du nicht bei allen Liedern sofort im Kopf mitsingst, aber auch, dass du einige kennst und nicht sofort vor Langeweile stirbst.
Meine Empfehlung dabei: Lieber Alben hören als Playlists. Warum? Weil du sicher Playlists hast, in denen sich die Lieder doppeln und du so die Erinnerungen an die Bücher vermischst und es nicht mehr einzigartig ist. Bei Alben läuft du dahingehend keine Gefahr!
Englische Musik – oder die von jeder beliebigen anderen Sprache, die nicht unbedingt deine Muttersprache ist – kann dabei auch helfen, da du auch hier nicht alle Wörter im Lied verstehst und dich somit nicht von der Message des Liedes ablenken lässt.
Hab Geduld!
Bücher mit Musik lesen ist wie das Lesen selbst – ein Skill, den man nach und nach erlernt. Ich selbst struggle auch heute manchmal noch, mich ganz auf der Geschriebene zu konzentrieren, statt einfach die Musik mitzusingen.
An manchen Tagen ist es einfacher, an anderen schwerer. Probiere dich da einfach aus! Und denke dran: Der Sinn dahinter ist, dass es dir Spaß macht, nicht, dass du dich dazu zwingst.
Liest du schon Bücher mit Musik? Nutzt du dafür die Playlists vorne im Buch? Lass es mich in den Kommentaren wissen!
Viel Spaß beim Schmökern
Pearl Diver of Books