Leipziger Buchmesse 2025 als Buchblogger

Die Leipziger Buchmesse 2025 aus Sicht einer Buchbloggerin

Die Leipziger Buchmesse 2025 war nicht nur meine erste Buchmesse überhaupt, sondern auch meine erste Messe als Buchbloggerin. Wie ich als Bloggerin akkreditiert wurde und meine Erfahrungen auf der Messe findet ihr in diesem Post!

unbezahlte Werbung – ich wurde im zweiten Anlauf von der Leipziger Buchmesse akkreditiert, gebe hier aber meine ehrlichen Erfahrungen

Akkreditierung

Für mich war klar – egal ob mit oder ohne Akkreditierung werde ich bei der LBM 2025 dabei sein. Trotzdem bringt diese Akkreditierung einige Vorteile mit sich und so habe ich mich entschieden, mein Glück immerhin zu probieren. Ab Mitte Januar konnte man sich akkreditieren lassen und musste dafür u.a. Impressum, einen Screenshot von meinem Instagramfeed (also den Bildern, die ich dort poste), meinem Blog und meinem Instagram-Account (wo u.a. die Follower-Zahl zu sehen ist) hochgeladen.

Knapp zwei Tage später kam die Absage mit der Begründung, dass der hochgeladene Nachweis nicht den Akkreditierungsrichtlinien entspräche. Die Akkreditierungsrichtlinien findet ihr hier – zusammengefasst muss man seit über einem Jahre einen Blog/Social Media-Account haben, auf dem regelmäßig gepostet wird und in dem es vor allem um Bücher geht. Nun habe ich einen Blog UND einen Instagram-Account und erfülle die sonstigen Anforderungen auch. Einzig und allein den Punkt, “eine angemessene Reichweite” zu haben (zum Zeitpunkt meiner Akkreditierung hatte ich ca. 190 Follower), habe ich eventuell nicht erfüllt, wobei hier keine näheren Zahlen genannt werden.

Also habe ich es Ende Februar – bis dahin bin ich durch seeehr viele Reels urplötzlich auf 600 Follower gewachsen – nochmal probiert. Und siehe da – nur einen Tag später flatterte die Zusage-E-Mail in mein Postfach mit dem Anhang für die Akkreditierung. Ob die knapp 400 Follower mehr jetzt ausschlaggebend waren, kann ich natürlich nicht sagen.

Vorteile der Akkreditierung – Warum sollte man sich für die Messe akkreditieren lassen?

Neben dem offensichtlichen Grund, dass man knapp 50€ spart, gibt es noch weitere Vorteile, die eine Akkreditierung mit sich bringt und die für mich den finanziellen Aspekt bei weitem überwiegen:

  • Zugang zur Messe über das Pressezentrum: Besonders wenn ihr länger für den regulären Einlass in die Messe anstehen müsstet, könnt ihr durch das Pressezentrum innerhalb kürzester Zeit ohne große Schlangen die Messe betreten.
  • Rückzugsort und schlangenfreie Toiletten: Gerade an den vollen und lauten Tagen ist es schön, einen leisen Rückzugsort für einige Minuten Verschnaufpause zu haben, ohne dafür in die Kälte nach draußen zu gehen. Auch die Toiletten im Pressezentrum ermöglichen es, ohne eine große Schlange aufs Klo zu gehen.
  • Zugang zu Blogger-Raum: Gut, der Blogger-Raum war für mich eher enttäuschend, da es ein kleiner Raum mit wenig Sitzgelegenheiten und einem Wasserspender ist. Aber wenn man sich als bloggende Person rechtzeitig darum kümmert, gibt es auch exklusive Lesungen und Talks mit AutorInnen im Blogger Raum, was mit Sicherheit sehr spannend sein kann.

Wie komme ich an die Ausweishalter für die Akkreditierung?

Ganz oft habe ich Pressemitglieder mit diesem coolen Ausweishalter für die Messetickets gesehen, wusste aber nicht, woher ist diese bekommen. Deshalb hier ein Tipp für alle, die auch danach suchen: Geht ins Pressezentrum. Dort wurde mir von einem wenn auch nicht so super freundlichen Mitarbeiter (bis auf diesen Herrn bin ich aber sehr begeistert von der Freundlichkeit der Mitarbeitenden auf der Messe) gesagt, dass es im Pressezentrum etwas weiter links die Ausweishalter gebe, doch leider habe ich dort keine gefunden. Aber auch die Akkreditierungsstelle (die auch im Pressezentrum ist) hat welche und mir freundlicherweise einen übergeben. Um diesen Ausweishalter zu bekommen, müsst ihr allerdings akkreditiert sein, um das Pressezentruzm betreten zu können!

Meine Erfahrungen auf der Leipziger Buchmesse als Bloggerin

Da die Leipziger Buchmesse 2025 meine allererste Messe (und Buchmesse) überhaupt war, lag mein Augenmerk nie darauf, bei Verlagsvorschauen oder Bookstagram-Treffen dabei zu sein. Dementsprechend habe ich mich auch nicht aktiv darum bemüht, auf diese Veranstaltungen zu kommen und wurde auch nirgends eingeladen. Das war völlig okay für mich, da es wie gesagt die erste Buchmesse überhaupt für mich war und ich erstmal alles entdecken wollte. Einen kleinen Stich hat mein Bloggerinnenherz dennoch bekommen, als ich in Stories und Beiträgen auf Instagram nachträglich gesehen habe, wie viele Veranstaltungen für Bloggende es von Verlagsseite aus gegeben hätte.

Zur Zeit der LBM 2025 habe ich mein Gesicht im Internet aus diversen Gründen noch nicht gezeigt, weshalb ich auch nicht überrascht war, dass mich niemand erkannt hat. Umso schöner war es, dass Franzi Kopka, auf deren Signierstunde bei Hugendubel ich am Freitag war, mich nachträglich in ihrer Story erwähnt hat (sie hat den Stempel auf meinem Bild erkannt, den sie aus Versehen falsch herum in mein Buch gestempelt hat). Andersherum habe ich doch einige bekannte Bookstagrammerinnen gesehen und es war ein sehr surreales Gefühl, sie nicht nur auf dem Bildschirm, sondern auch in der Realität zu sehen.

Pressezentrum

Was sich anfangs noch sehr illegal angefühlt hat, ist schnell zu einem Rückzugsort geworden: das Pressezentrum. Anfangs konnte ich bei der Größe der Hallen und des gesamten Komplexes gar nicht finden, aber wenn man mit der Tram kommt und aussteigt, steht man praktisch direkt davor. Wie der Einlass und der Auslass genau funktionieren, habe ich auch nach drei Tagen nicht ganz verstanden (mal muss man nur den Ausweis vorzeigen, mal wird er von dem Mitarbeitenden gescannt). Zwischen weiteren Bloggenden – offensichtlich Buchbloggenden – und echten JournalistInnen und Kamerateams zu sitzen, hat sich wie Ankommen in der Bloggerszene gefühlt und mir gleichzeitig klar gemacht, dass ich in Zukunft auch mehr in Richtung von journalistischen Texten auf diesem Blog gehen möchte (zum Beispiel wie hier zur Berichterstattung über New Adult nach der FMB 2024).

Außerdem war das Pressezentrum ein grandioser Rückzugsort von der Messe. Es war alles super hell und einladend eingerichtet, verschiedene Sitzmöglichkeiten luden zum Verschnaufen von der lauten Messe ein und man konnte ganz entspannt die Messe verlassen oder betreten.


Unglaublich viel mehr kann ich zur Leipziger Buchmesse 2025 als Bloggerin gar nicht sagen, da ich die Messe wie gesagt vor allem aus den Augen einer Erst-Besucherin gesehen habe. Aber die Daumen sind gedrückt, dass sich das in den kommenden Jahren noch ändern wird.

Wenn ihr mehr zu meiner Messeerfahrung allgemein wissen wollt, findet ihr hier meinen Blogpost dazu. Dort habe ich auch meine allgemeinen Messetipps und eine grobe Packliste geteilt.

Wart ihr schonmal auf einer Buchmesse? Und an alle Bloggenden: Wie sind/waren eure Erfahrungen mit Buchmessen bisher?

Viel Spaß beim Schmökern

Pearl Diver of Books

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