Stellt euch vor, ihr müsst euren Bruder retten und dafür in eine tödliche Welt reisen. Das ist an sich ja schonmal nicht sonderlich einfach, doch wenn eure Exfreunde/Exfreundinnen euch begleiten, stellt das eine ganz besonders schwere Herausforderung dar. Aber genau dieser Herausforderung muss sich Stella in Das zweite Buch der Sterne stellen. Neugierig geworden? Dann ist hier jetzt das Review zu diesem Buch:
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Mögliche Spoiler für Das erste Buch der Sterne. Klicke hier, um zum Review zu kommen.
Inhalt
Um ihren geliebten Bruder Cas zu retten, muss sich Stella auf eine tödliche Reise begeben. Sowohl sie, als auch ihre 11 Gezeichneten, die allesamt Jungs sind, die sie schon geküsst hat, fühlen sich auf dieses Abenteuer überhaupt nicht vorbereitet. Und die Spannungen innerhalb der Gruppe helfen sicher auch nicht zum Erfolg der Mission bei. Darüber hinaus hat Stella immer mehr Schwierigkeiten, sich von Cedric fernzuhalten, und das, obwohl Ethan noch immer verschwunden ist…
Charaktere
Stella Blair
Im Gegensatz zum Anfang des ersten Buches hat sich Stella sehr verändert. Sie ist nicht nur strenger im Umgang mit anderen, sondern lässt sich auch von nichts mehr aus der Bahn werfen. Trotzdem hat sie ihre neugierige Art nicht abgelegt, sodass sie sich damit noch immer in Schwierigkeiten bringt – nicht nur während ihrer Abenteuer mit den 11 Gezeichneten. Eigentlich hat man den Eindruck, dass Stella in Das zweite Buch der Sterne weniger naiv ist als in Band 1, jedoch wird gegen Ende klar, dass dies in Bezug auf Cedric nicht der Fall ist. Ihre Gedankengänge ihm gegenüber sind zwar nachvollziehbar, dennoch extrem irrational. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sie aus ihren Fehlern lernt. Alles in einem bleibt Stella trotzdem die starke und aufgeschlossene Protagonistin von Das zweite Buch der Sterne.
Cedric Black
Wenn Stella sich seit dem ersten Band der 11 Gezeichneten-Reihe verändert hat, bleibt Cedric fast dort, wo wir ihm kennengelernt haben. Gerade in Sachen Stella und wie er sie behandelt ist Cedric gleich geblieben wie in Das erste Buch der Sterne. Das ist doch sehr schade, da die gemeinsamen Abenteuer mit Stella die perfekte Bedingungen darstellen, sich vom Kotzbrocken (jap, liebe Kerstin-Gier-Fans, ihr wisst, was ich meine) anzuwenden und vernünftig mit seinen Mitmenschen umzugehen. In einer wahrscheinlich entscheidenden Sache hat jedoch bei Cedric ein Wandel stattgefunden, den wir bei Stella nicht sehen: Cedric gibt die Hoffnung nie auf. Und wenn ich nie sage, dann meine ich auch nie. In den dunkelsten Momenten, wo alles ausweglos scheint, ist er für Stella da und gibt ihr ein Fünkchen Hoffnung. Insgesamt ein eher mittelmäßiger Protagonist in Sachen Characterdevelopment und Liebe – der aber dafür an anderen Stellen seine Vorzüge hat ?
Die 11 Gezeichneten
Neu in Das zweite Buch der Sterne sind die 11 Gezeichneten – ein bunter Haufen von Gezeichneten (also Menschen mit Begabung für die Sterne) mit spannenden Geschichten. Und allesamt Jungs, die Stella mindestens einmal geküsst hat. Besonders stechen damit drei Gezeichnete (jetzt mal Cedric ausgenommen) heraus: Adam, der mit seiner lockeren und lustigen Art die Anspannung in der Gruppe etwas aufweicht. David, der mit seiner fürsorglichen und freundlichen Art Stella in jeder Lage unterstützt. Und Jeremy, der oberflächliche Typ von nebenan. Nein, jetzt mal Spaß bei Seite, aber die 11 Gezeichneten sind ein fantastisches Gespann und werten Das zweite Buch der Sterne ziemlich auf!
Castor („Cas“) Blair
Cas bekommt in Das zweite Buch der Sterne aufgrund besonderer “Umstände” weniger Seiten als zuvor. Das macht er aber wieder wett, indem er seine Beziehung zu Stella deutlich verbessert und nun seine Ideale in Sachen Magie hinter die Geschwisterliebe zu Stella stellt. Das hat mich sehr gefreut, denn irgendwie hat diese Verbindung der beiden in Band 1 sehr gefehlt. Durch die Umstände wird Cas deutlich ernster, verliert seine lockere Art jedoch nicht.
Collin Madison
Und der Award für den besten Nebencharakter in Das zweite Buch der Sterne geht an…. Collin Madison! Jap, Collin ist mein absoluter Favorite – und das nicht nur, weil er noch immer unglaublich lustig und wortgewandt ist. Dieses Mal hilft er Stella und Cas auch aktiv und reitet sich damit selbst in den Schlammassel. Wahrlich ritterlich, wie er es sagen würde!
Handlung
Die Spannung am Anfang des Buches ist gefühlt wie die eines Finalbandes (in diesem Fall wie eines dritten Buches). Es ist von der ersten Seite an spannend und alles steht Kopf. Eine deutliche Verbesserung zu Buch 1.
Besonders hat mir die Szene gefallen, in der Cedric betrunken war. Nicht, weil er zu viel Alkohol getrunken hat, sondern wie offen und locker er dann war. Es schien, als wäre seine Kotzbrocken-Art (Grüße an Gideon) von ihm abgefallen und man würde einen Blick auf den richtigen Cedric erhaschen können.
Durch das besagte “Abenteuer”, in das sich Stella mit ihren 11 Gezeichneten stürzt, gibt es viel Action innerhalb von Das zweite Buch der Sterne. Auch die Anzahl an ungelösten Rätseln und Geheimnissen wird nochmal gesteigert, sodass man Band 3 lesen möchte.
Das Ende von Das zweite Buch der Sterne und somit der Konflikt für Band 3 kommen ziemlich unerwartet, was per se eigentlich eine gute Sache ist. Dennoch scheint dieses Problem irgendwie aus der Luft gegriffen, fast so, als hätte man in der magischen Welt der Universitäten keine anderen, spannenden Geschehnisse, über die es sich schreiben lässt.
Schreibstil
Gut, da sind wir wieder und ich kann mich nur wiederholen: Der. Schreibstil. Ist. Der. Hammer. Schaut euch dazu einfach hier meinen Blogpost zu Band 1 ein – da findet ihr ausführlich unter dem Punkt “Schreibstil”, was mir so sehr bei Rose Snow gefällt.
Und das Worldbuilding erst… *schwärm* Gerade die Sache mit dem Portal hat mich ein bisschen an die Hunger Games erinnert, nur dass es hier noch das Fantasy-Element gibt.
Vergleich
Aufgefallen ist mir in Das zweite Buch der Sterne, dass es zum einen am Anfang deutlich schneller mit der Handlung losgeht und sie an Fahrt aufnimmt (was für einen zweiten Teil auch mehr Sinn macht als für Band 1). Zum anderen ist Handlungstempo in Das zweite Buch der Sterne allgemein schneller, was einen nur so durch die Seiten fliegen lässt!
Fazit
Positives | Negatives |
Stella, Die 11 Gezeichneten, Collin | Ende aus Luft gegriffen |
viel Spannung & Action | |
Worldbuilding erinnert ein bisschen an Hunger Games |
Empfehlung
Wie schon Band 1 ist auch Das zweite Buch der Sterne das perfekte Buch für alle ACOTAR-Fans.
Ihr sucht noch mehr Bücher passend zu ACOTAR? Dann schaut in diesem Post doch mal vorbei: Wenn du dieses Buch mochtest, dann lies dieses! #1 – ACOTAR
Auch alle Hunger-Games-Fans werden mit diesem Buch gut bedient sein – sofern euch ein bisschen Magie nichts ausmacht.
Lest ihr gerne Geschichten mit Exfreunden oder mögt ihr Romane mit neuen Loveinterests lieber? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!
Viel Spaß beim Schmökern
Pearl Diver of Books